[dk] Heute mal Inhalte?! Forderung an das Sächsische Hochschulfreiheitsgesetz

vv01f vv01f at riseup.net
Fr Jan 16 01:54:27 CET 2015


Ein paar Gedanken nach dem [Treffen der Initiative fsfw vom
Mittwoch](https://pad.zombofant.net/p/fsfw-dd-20150114), die heute im
Space umher flogen... ich bitte um Diskussion.
Ich hätte ja gerne ins
[Wiki](https://fusionforge.zih.tu-dresden.de/plugins/mediawiki/wiki/fsfw/index.php/Hauptseite)
geschrieben, aber aus einem mir unbekannten Grund kann ich nicht editieren.

Ziel ist die Ermöglichung von Freier Software in Forschung und Lehre.
Den Zwängen der Hochschulleitung und dortigen Verantwortlichen folgend
wäre die Forderung aus der Wirtschaft ein sehr gutes Argument. Warum
dies bisher nicht der Fall ist, liegt an den wiederlegbaren Mythen der
Lobby für proprietäre Software.
Regionale Firmen aus dem Umfeld des Mittelstandes wären mit Freier
Software besser bedient. Wie wir in den letzten Jahren zunehmend lernen,
sind die Produkte mit proprietärer Lizenzierung eben nicht sicherer. Da
hingegen bietet die Wahl einer Freien Lizenz - am besten mit starkem
Copyleft - immer die Möglichkeit Sicherheitslücken eher ausfindig zu
machen und vor allem legal zu beseitigen, ohne erhöhte Kosten für
Lizenzen zu tragen.
Open Source Software ist ein Gegenentwurf zu Freier Software und
schränkt Freiheiten ein, der Begriff wird in den Medien prominenter
verwendet wenngleich er 14 Jahre jüngeren Datums ist.

Vorschläge für Ordnungen Studentischer Art, Prüfungsordnungen, das
Leitbild der Hochschule/Universität und gerne gleich das Hochschulgesetz
des Landes:

- In Forschung und Lehre sowie der Verwaltung von Hochschulen und
Universitäten sind Freie Software Produkten mit proprietärer
Lizenzierung oder OpenSource-Lizensen selbst bei Kostenneutralität zu
bevorzugen.
- Die Verwendung von Freier Software als Alternative zu Proprietären
Produkten ist bei Studienleistungen stets zu ermöglichen.
- Kommunikation und Veröffentlichung von Publikationen wie auch
Lehrinhalte sind primär in Offenen Formaten unter Verwendung Offener
Standards durchzuführen.
- Die an den Hochschulen und Universitäten vorgenommenen Anpassungen
freier Software müssen wieder unter Freier Lizenz veröffentlicht werden.

Für die Besetzung von Stellen sollte demnach auch die Orientierung auf
Freie Software für Lehrkräfte und Angestellte kommen. Selbstverständlich
sollen die Kriterien in Ausschreibungen klar benannt werden.


Ideen zum Vorgehen:

Zunächst können studentische Gremien sowie Mitarbeitergruppen oder
Firmen im Hochschulumfeld mit gutem Beispiel voran gehen und damit auch
Referenz-Implementierungen in ihren Ordnungen, Verwaltungshandbüchern
bzw. Qualitätsmanagementhandbüchern (nach ISO 9001) schaffen.

Wir sollten Kontakt zu Industrieverbänden etc. aufnehmen, um die
Position zu kommunizieren und möglichst Unterstützung zu finden. Als
erstes müssen wir hierzu künftige Kommunikationspartner identifizieren.
Das wir nicht vorbehaltlosen Zuspruch finden werden steht zu befürchten,
aber das sollte ja kein Grund zur vorschnellen Aufgabe sein.

u.a. (bitte ergänzen)
* [Industrieverein Sachsen e.V.](http://www.industrieverein.org/)
*
[IHK](http://www.dresden.ihk.de/servlet/portal?knoten_id=3&sprache=deu&enforced=true)
* [HWK](http://www.hwk-dresden.de/)
* [Silicon Saxony e.V.](http://www.silicon-saxony.de/)


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